Warum solltest du in Wien Programmieren unterrichten?

06/09/2021

4 Minuten Lesedauer

Informiere dich bei unserem Mentor Guillermo Herrero über die Beweggründe IT-Studierende zu schulen und erfahre seine persönliche Geschichte wie er zu Codecool fand. Bekomme außerdem Insiderwissen über das Leben und Arbeiten in der lebenswertesten Stadt der Welt, Wien.

Beginnen wir mit deinem persönlichen Background und Werdegang: Wie bist du zum Unterrichten gekommen?

Mein Name ist Guillermo Herrero und ich bin in Spanien geboren und aufgewachsen. Nach meinem Softwareentwicklung-Studium an der Fachhochschule habe ich zunächst als Frontend-Developer gearbeitet. Dann habe ich mich entschieden, wieder an die Universität zu gehen, um mein Wissen weiter zu vertiefen. Ich habe meinen Master in „Videospieldesign und -entwicklung“ gemacht und dann ging meine Karriere los.

Zuerst habe ich ein Jahr als Developer in Spanien gearbeitet, dann bin ich nach Wien gezogen. Ich habe 4 Jahre bei Payolution gearbeitet, einer Tochterfirma der Paysafe Group. Aber dann beschloss ich, die Dinge aufzurütteln und begann, nach einem Job außerhalb der Online-Zahlungsbranche zu suchen. Die nächste Station meiner beruflichen Reise führte mich zu einem Startup namens Pixtri, wo ich komplexe Algorithmen entwarf, die personalisierte Produktangebote für Kunden ermöglichten.

Im Laufe der Jahre und im Rückblick auf meine Karriere wurde mir klar, dass ich viel Onboarding für Junior-Developer*innen gemacht habe. Ich habe gemerkt, dass es mir immer viel Freude und positives Feedback bereitet, Menschen zu unterstützen und ihnen beizubringen, wie sie lernen und wachsen können. Nachdem ich dies erkannt hatte, beschloss ich, mich ausschließlich auf die Durchführung von Schulungen und Workshops für verschiedene Unternehmen zu konzentrieren, kündigte also und gründete mein eigenes Unternehmen.

In dieser Zeit um 2015,  überrollte eine Flüchtlingswelle Österreich und Europa. Ein Freund von mir hat mir einen Verein empfohlen, der Developer*innen sucht, die Flüchtlingen Programmieren beibringen. Ich habe schnell gemerkt, dass dies meine Chance ist zu helfen. Ich war überzeugt, dass das Erlernen von Programmieren das Leben anderer verändern könnte, weil es sicherlich meins verändert hat.

Du bist jetzt ein Codecooler. Warum wolltest du neben deinem eigenen Unternehmen auch Mentor bei Codecool werden?

Gute Frage! Seit ich mit dem Unterrichten angefangen habe, bewunderte ich so viele Studierende, die voneinander lernen und zusammenwachsen. Ich weiß, dass so Know-how am effizientesten ausgetauscht wird – durch Kollaboration. Während ich mein eigenes Unternehmen hatte und unterrichtete, war ich immer auf mich allein gestellt. Mir wurde klar, dass ich es vermisste, zusammenzuarbeiten und von anderen zu lernen.

Ich wollte selbst als Pädagoge und Profi wachsen und war begeistert, dass ich bei Codecool die Möglichkeit haben würde, neue Ideen auszutauschen und von neuen Leuten zu lernen.

Codecool fand ich auf Anhieb auch aus anderen Gründen richtig spannend. Die kompetenzbasierte und projektbasierte Lehrmethode unterscheidet sich radikal von dem, was ich gewohnt bin oder je gesehen habe, und ich dachte, sie hätte das Potenzial, Bildung zu revolutionieren. Und jetzt, wo ich drin bin, bin ich mir absolut sicher. Die Entscheidung, Programmieren auf die Codecool-Art zu lernen, anstatt auf die traditionelle Art von Universität und anderen (Hoch)schulen, könnte für viele Menschen wirklich von Vorteil sein. Es ist wirklich alles neu, aufregend und anders hier bei Codecool.

Warum bist du nach Wien gezogen und was gefällt dir am Leben hier am besten? Was macht dir am Arbeiten in der Hauptstadt Österreichs am meisten Spaß?

Ursprünglich bin ich wegen einer Liebesbeziehung hierher gezogen, aber ich bin aus einer Reihe von Gründen geblieben, zum Beispiel wegen der Sauberkeit der Stadt, der öffentlichen Verkehrsmittel und weil Wien die Welthauptstadt der Kunst ist. Wenn du wie ich bist und Museen oder Konzerte gerne besuchst, bist du hier genau richtig. Außerdem wurde Wien gerade zum zehnten Mal in Folge zur lebenswertesten Stadt gekürt und es ist wirklich sehr schön, hier zu leben. Du kannst einen erfüllenden Job mit einem guten Gehalt haben und dein Leben frei leben in so einer wundervollen Stadt voller aufgeschlossener, unterstützender Menschen.

Erzähle mir drei Dinge, die du nur wissen kannst, wenn du wirklich in Wien lebst?

Es gibt so viele! Das mag zum Beispiel komisch klingen, aber eines der ersten Dinge, die ich seltsam fand, war, dass sich Toiletten nicht im Badezimmer befinden. Das ist eine österreichische Sache. In Spanien und an anderen Orten, die ich besucht habe, sind sie nicht getrennt.

Dann ist da noch die Sprache, die ziemlich kompliziert ist – zumindest für mich. Deutsch zu lernen scheint zunächst einfach, aber bei Nebensätzen wird es extrem kompliziert.

Eine andere Sache, die mir in den Sinn kommt, ist, dass du im Restaurant dein Trinkgeld frei wählen kannst. Es gibt diese versteckte Vereinbarung zwischen dem Zahlendem und dem Kellner, dass man auf die volle Summe aufgerundet. Wenn du beispielsweise 20 Euro mit ein paar Cent bezahlen müsstest, kannst du einfach „21 Euro“ sagen. Wenn nicht, dann bist du definitiv Spanier, denn sie sind dafür bekannt, kein Trinkgeld zu geben ;). Aber jetzt gebe ich immer Trinkgeld, ich bin jetzt ein Wiener.

Und die öffentlichen Verkehrsmittel – Die Wiener Linien sind wahnsinnig toll. Ich muss es wirklich erwähnen, denn es ist unglaublich! Ich habe in vielen Städten gelebt und noch mehr besucht, aber die öffentlichen Verkehrsmittel hier sind einfach unglaublich. Du kannst überall in der Stadt hinfahren, und wenn du beispielsweise in eine U-Bahn-Linie einsteigst, siehst du überhaupt keine Barrieren! In Spanien, Frankreich oder Italien gibt es diese physischen Barrieren überall. Aber hier sind keine zu finden. Für mich schreit das nach Vertrauen, welches überall in der Luft liegt, wo du in der Stadt hingehst.

Wir legen bei Codecool einen großen Wert darauf, eine Atmosphäre des gegenseitigen Vertrauens und Respekts zu schaffen. Wir glauben an die Kraft der Zusammenarbeit, an die Fähigkeiten unserer Studierenden und wir glauben auch an dich.

Werde Mentor*in für Codecool! Trau dich und ziehe in die lebenswerteste Stadt der Welt: Wien. Beginne ein neues Abenteuer und verändere das Leben der Menschen, indem du ihnen Programmieren beibringst. Ich kann es kaum erwarten, bald mit dir zu sprechen!

Über uns

Codecool ist der Ort, an dem deine Tech-Karriere beginnt. Senior Mentor*innen begleiten dich, während du unsere Jobgarantie nützt und bequem in monatlichen Raten nach Absolvierung zahlst.

Gerne beantworten wir deine Fragen an +43 676 705 3974 oder via E-Mail
[email protected].

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