“Wie schwierig ist Programmieren?” Q&A Teil 1

14/07/2021

6 Minuten Lesedauer

Dies ist Teil 1 eines zweiteiligen Blogposts. Hier findest du Teil 2!

Du bist 17 und schaust ängstlich und verwirrt einer deiner bisher wichtigsten Entscheidungen deines Lebens entgegen, da du keine Ahnung hast, welche Wahl du treffen wirst?

Oder du bist 18, im Stress mit den Fristen für Unianmeldungen, unter immer stärkeren Druck seitens der Familie, kurz vor der Matura und immer noch keine Idee, was du wirklich mit deinem Leben machen möchtest?

Du kannst uns glauben, dass wir wissen, wie du dich fühlst. Auch wir waren in dieser Situation und treffen nun täglich auf neue junge Menschen mit denselben Gefühlen und denselben brennenden Fragen.

Zudem haben wir letzte Woche ein Event zur Berufsfindung für Oberschüler*innen besucht. Unsere Mitarbeiterin, Bora Illes, hat dort über die Schwierigkeiten gesprochen, die richtige Karrierewahl zu treffen und gewährte Einblicke in technologische Berufe.

scrum agile programmieren

In der Frage-Antwort-Runde wurden ihr so viele Fragen gestellt, dass sie nicht die Zeit hatte, alle zu beantworten. Wir haben Notizen gemacht und sind nun mit weiteren Antworten zurück.

Lasst uns aber zuerst bestimmte Dinge erklären:

  1. Einige dieser Fragen sind alles andere als leicht zu beantworten. Deine Verwirrung ist absolut normal und du bist definitiv nicht allein.
  2. Die meisten dieser Fragen treffen auch nicht nur auf Mädchen zu. Auch Jungs stellen uns diese Fragen immer wieder.
  3. Und zuletzt: es gibt keine magischen Antworten zu all diesen Fragen. Aber wir werden uns Mühe geben so viele Fragen bestmöglich zu beantworten, und euch Tipps zu geben, damit ihr wisst, wo und wie ihr die restlichen Antworten findet.

Also, lasst uns beginnen!

Dies ist Teil 1 einer zweiteiligen Serie. Im ersten Teil werden wir mehr allgemeine Fragen beantworten, die sich nicht spezifisch auf Tech-Karrieren beziehen. Im zweiten Teil beantworten wir dann technische Fragen. 

Frage 1: “Was, wenn mich kein Job oder keine Schule interessiert?”

Eine ähnliche Frage, die wir bekommen haben, war: “In welchem Alter sollte man wissen welche Karriere, oder zumindest welche Ausbildung man machen möchte?

Nochmal: Es ist nicht deine Schuld, wenn du dich verloren oder uninteressiert fühlst. Es hat auch nichts mit deinem Alter zu tun, sondern vielmehr mit deinen (fehlenden) Erfahrungen. Du hast noch nicht die Möglichkeit, gut-informierte Entscheidungen über die meisten Berufe oder Schulen zu treffen, da du sie noch nicht selbst ausprobiert hast. Aus diesem Grund ist es schwierig in diesen Situationen cool zu bleiben.

Besonders, da du sicherlich auch gehört hast, dass einige Berufe im Begriff sind zu verschwinden, während täglich brandneue Berufe entstehen. Niemand weiß, welche Jobs es in 5 Jahren geben wird. Du hast wenig Ahnung über momentane Berufe, also wie solltest du über zukünftige Jobs Bescheid wissen?

Was die Zukunft betrifft: keiner weiß so wirklich wie sie aussehen wird und dies ist für ältere Personen genauso verwirrend. Es gibt Spekulationen darüber, wie man sich angesichts dieser Unsicherheiten vorbereiten kann, und einige sind der Meinung, dass programmieren lernen und Empathie eine vielversprechende Kombination sein könnten. Wir werden sehen. Es ist jedoch tatsächlich mit etwas Risiko behaftet, heute ein 5-jähriges Universitätsstudium anzufangen, wenn man bereits einen spezifischen Beruf im Kopf hat. Diesen Job mag es in 5 Jahren noch geben…oder auch nicht. Es kann auch sein, dass dieser Job ganz anders ist als er zuvor war, oder als du ihn dir vorgestellt hast.

Zudem wirst du auch in Zukunft in deinem Leben viele weitere ähnliche Entscheidungen bezüglich Karrieremöglichkeiten treffen müssen. Dies ist nur das erste Mal.

Was du aber heute machen kannst, ist, deine eigene Recherche. Informiere dich im Internet, verfolge Konversationen in den sozialen Medien und in Foren. Sprich mit Menschen um dich herum. Informiere dich bei der lokalen Bildungsberatungsstelle. Kontaktiere Schulen und Universitäten. Sammle Informationen über Arbeitsplätze. Nutze die Tage der offenen Tür.

Sei dir bewusst, dass es keine dummen Fragen gibt. Kluge Menschen freuen sich über junge Menschen mit neuen, eigenen Fragen zu ihrem Fachgebiet. Du kannst dich auch gerne jederzeit an uns wenden und uns mit deinen Fragen anrufen.

Frage 2: “Was, wenn ich glaube in nichts gut zu sein?”

Noch brauchst du in nichts gut zu sein. Es ist schade, dass die Schule dein Vertrauen bisher nicht gestärkt hat, aber du sollst wissen, dass du sehr viel Potential hast. Wenn du daran glaubst, bist du schon auf halbem Weg ein richtiger Star zu werden.

Henry Ford sagte einmal: “Egal ob du glaubst, dass du es kannst oder nicht kannst, du hast Recht”. Denk daran. Diese Einstellung ist die Basis des Growth Mindset, welches wir bei Codecool leben. Wir glauben an dich und werden auch dir helfen, Vertrauen in dich selbst zu setzen, sodass du keine andere Wahl hast, außer erfolgreich zu sein. Das verblüffende dabei ist, dass es funktioniert. 2000+ Codecooler sind der lebende Beweis.

Was kannst du heute machen? Beginne Beweise dafür zu sammeln, dass du tatsächlich in bestimmten Dingen gut bist. Und währenddessen, versuche herauszufinden was dir Spaß macht und was nicht.

Sei nicht verwirrt vom großen Ganzen, mach den ersten Schritt. Folge einem Tutorial auf YouTube und gestalte ein Kunstwerk. Finde ein leichtes Rezept und backe deinen ersten Kuchen. Oder melde dich bei uns an und mach unseren Logiktest, um herauszufinden, ob du aus dem Material geschnitzt bist, ein/e Programmierer*in zu werden und zu sehen, ob es dir Spaß macht.

Keine Verpflichtungen bis dahin. Du brauchst nicht sofort ein Illustrator, Bäcker oder Coder werden. Der Sinn ist, deine Gedanken zu öffnen, deinen Horizont zu erweitern, zu lernen und Neues auszuprobieren, Herausforderungen anzunehmen und Erfahrungen zu sammeln.

Wer weiß, vielleicht findest du heraus, dass du tatsächlich in etwas gut bist. Wir wissen bereits, dass dem so ist.

Frage 3: “Was, wenn meine Eltern wollen, dass ich etwas studiere, das mir nicht gefällt?”

Das ist eine knifflige Frage, aber es gibt Dinge, die du ausprobieren kannst.

Schritt eins: akzeptiere, dass sie nur das Beste für dich wollen. Es klingt wie eine Floskel, aber es ist wahr. Du und deine Zukunft sind ihnen sehr wichtig und sie möchten, dass du erfolgreich bist und das bestmögliche Leben hast. Ansonsten würden sie sich keine Gedanken darüber machen, was du mit deinem Leben machen willst.

Also sei nicht verletzt, sondern nutze deine Energie, um dein Ziel zu erreichen, nämlich deine Eltern von deiner eigenen Idee zu überzeugen. Du hast dabei mehr Chancen auf Erfolg, wenn du die Emotionen und das Drama weglässt und fachlich und objektiv bleibst. Das ist die einzige Möglichkeit, wie du sie davon überzeugen kannst, dass du kein Baby mehr bist, sondern ein aufmerksamer Erwachsener, vollkommen fähig deine eigenen legitimen Entscheidungen über dein Leben zu treffen.

Schritt zwei: sammle Informationen. Sammle Beweise, dass deine Ideen für dich selbst ein besserer Weg wären. Denk an die Unterschiede der Ausbildungsarten, der Schulen, Jobs und Karrierewege der Vorschläge deiner Eltern und deinen eigenen.

Denke mit ihren Köpfen. Was würde dich überzeugen, wenn du in ihren Schuhen stecken würdest? Höre auf die Wörter und Argumente, welche sie normalerweise nutzen und schau, ob du sie in Angriff nehmen kannst, mit der Information, die du gesammelt hast. Bereite auch mehr als nur eine mögliche Option vor und vergleiche sie.

Schritt drei: Kommunikation.  Finde den richtigen Zeitpunkt, einen ohne Hektik und einen, an welchem deine Eltern am besten zuhören können. Du kannst auch vorher eine Zeit mit deinen Eltern ausmachen, um ihnen klarzumachen, wie ernst es dir ist.

Und dann wieder: kein Drama, kein Streit, keine Spiele. Du musst einen coolen Kopf bewahren und alle Fakten parat haben. Fragen haben auch sehr viel Potential. Frage deine Eltern, was sie wirklich wollen oder was sie geplant haben und wenn möglich, schlage deine eigenen Vorschläge als Lösungen vor. Bereite dir Notizen vor und übe vor einem Spiegel mit einem Freund oder einer Freundin.

Im Falle von Codecool überzeugt es Eltern zumeist, dass wir eine Jobgarantie anbieten und Nachzahlungsmöglichkeiten haben. Ein gutes Argument ist aber auch, dass es ein einjähriger Kurs ist, oder dass die Arbeitsfähigkeiten sehr begehrt sind und damit eine sichere, zukunftsorientierte Karriere mit unserem Full-Stack-Development-Kurs kommt. Es ist ihnen auch wichtig, dass ihr Kind mit unseren professionellen Mentoren in guten Händen ist und in unserem Campus und unserer Gemeinschaft einen ungefährlichen Platz hat. Wir sprechen auch gerne direkt mit deinen Eltern, wenn sie möchten, wir machen das oft.

Frage 4: “Woher bekomme ich verlässliche Informationen bezüglich Karrieren, die ich interessant finde?”

Wie bereits zuvor erwähnt: betreibe eigene Nachforschungen. Frag Bekannte. Besuche Tage der offenen Tür, trete online Foren bei und frage Facebookfreunde, ob sie jemanden aus der bestimmten Schule oder Arbeit kennen, an der du interessiert bist. Sprich auch mit den Eltern deiner Freunde.

Es gibt keine dummen Fragen. Sprich mit Menschen darüber, was ihnen an ihrer Schule oder Arbeit gefällt und was nicht. Frag sie, was sie ihrem 18- oder 17-jährigem Ich mitteilen würden, wenn sie könnten. Was hätten sie sich gewünscht zu wissen, als sie in deinem Alter waren? Mach dir keine Sorgen: die werden sich wahrscheinlich echt freuen mit dir über diese Dinge zu sprechen und über deine Neugier froh sein.

Du kannst auch bei Schulen und Arbeitsplätzen direkt anfragen. Du kannst dich auch definitiv jederzeit an uns wenden.

Frage 5: Was, wenn ich kein Diplom brauche, um das zu tun, was mir gefallen würde, ich aber trotzdem zur Uni will?”

Gegenfrage: warum möchtest du denn dann überhaupt zur Uni?

Wenn du Student*in bleiben möchtest oder aus Spaß “allgemeines” für weitere 5 Jahre studieren möchtest, dann mach es! Wenn du es dir finanziell leisten kannst, warum nicht? Natürlich, wenn dein Traumjob spezielle Fähigkeiten benötigt, welche nicht an der Universität gelehrt werden, wie zum Beispiel, wenn du Arzt*in werden willst, dann wirst du dir die Kosten und die Zeit, die du zum Erlernen dieser Fähigkeit brauchst, gut mit der Uni einteilen müssen. Errechne dir die Kosten und finde heraus, ob es diese Erfahrung wert ist oder nicht.

Wenn du aber einfach nur nicht auf die Campus-Atmosphäre, die Erfahrung, zu einer spaßigen Community zu gehören und viele Freunde zu machen, verzichten möchtest, brauchst du nicht unbedingt auf die Uni gehen. Zum Beispiel ist das auch alles Teil unseres ca. einjährigen Full-Stack-Development-Kurses. Zudem hast du eine Jobgarantie, Nachzahlungsoptionen und eine zukunftssichere Jobmöglichkeit; alles Vorteile, die Universitäten meistens nicht haben.

Wir hoffen, dass du bereits ein bisschen weniger verwirrt bist, was die Herausforderung angeht, eine Zukunft für dich auszusuchen.

In Teil 2 dieses Blogposts werden wir Fragen zur technischen Ausbildung und Karriere beantworten. In der Zwischenzeit, mach dich mit unserer Schule und unseren Kursen vertraut.

Bis bald!

Über uns

Codecool ist der Ort, an dem deine Tech-Karriere beginnt. Senior Mentor*innen begleiten dich, während du unsere Jobgarantie nützt und bequem in monatlichen Raten nach Absolvierung zahlst.

Gerne beantworten wir deine Fragen an +43 676 705 3974 oder via E-Mail
[email protected].

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